Die COVID-Krise hat unseren Lebensstil drastisch verändert. Das Ansteckungsrisiko hat die gesamte Gesellschaft veranlasst, die Bedeutung eines verantwortungsvollen Verhaltens, ausgehend von sozialer Distanzierung, anzuerkennen.
Wir bevorzugen nun nicht überfüllte Orte und Bereiche im Freien, vor allem in Jahreszeiten mit wärmeren Temperaturen, da Außenbereiche mit einer geringeren Menschendichte die Orte sind, die ein geringeres Ansteckungsrisiko darstellen. Tatsächlich würde das Virus im Freien in einer nahezu unendlichen Menge an Luft "verdünnt" werden, und daher wäre seine Konzentration nahe Null.
Natürlich ist es nicht möglich, immer im Freien zu leben, und seit die Maßnahmen zur Pandemiebekämpfung wieder gelockert wurden, haben wir die Möglichkeit und die Pflicht, zu unserem früheren Lebensstil, bzw. zu einer neuen Normalität zurückzukehren.
Während sich jedes Virus im Freien natürlich in der Luft verdünnt, muss dieser Verdünnungsprozess in Innenräumen durch eine angemessene Belüftung sichergestellt werden.
Das ist natürlich kein revolutionär neuer Gedanke, sondern etwas, das wir im Alltag gewöhnt sind, zum Beispiel in unserer häuslichen Umgebung, indem wir durch Öffnen der Fenster für einen Luftaustausch sorgen.
Die Innenraumbelüftung kann jedoch nicht immer durch einfaches Öffnen der Fenster gewährleistet werden. Manchmal sind diese gar nicht vorhanden oder können nicht ständig offen gehalten werden, ohne den (thermischen) Komfort der Gebäudenutzer zu beeinträchtigen.
In solchen Situationen wird die Belüftung der Räumlichkeiten durch ein mechanisches Belüftungssystem gewährleistet, das angemessen gefilterte Luft aus der Außenumgebung einführt und gleichzeitig die Innenluft absaugt und nach außen abführt. So wird für eine angemessene Innenraumbelüftung und den Luftaustausch in Innenräumen gesorgt und gleichzeitig wird die Konzentration aller vorhandenen Bakterien, Viren, CO2 und sonstigen Schadstoffe verdünnt.
Diese Technologie wurde viele Jahre lang in nordeuropäischen Ländern eingesetzt, die in der Regel über sehr gut wärmegedämmte Gebäude verfügen, um den Heizverbrauch im Winter zu minimieren. Das ist durch den Einsatz von Lüftungsgeräten mit integrierten Wärmerückgewinnungssystemen möglich. Durch diese Konstruktionsart können Fenster nicht mehr als natürliches Belüftungssystem dienen, das heißt, es ist ein mechanisches Belüftungssystem erforderlich, das einen ausreichenden Luftaustausch und die Verdünnung jeglicher Schadstoffbelastung im Wohnraumklima auf die gleiche Weise, wie es auf natürliche Weise im Freien geschieht, gewährleistet.
In Südeuropa hingegen und insbesondere für mittelgroße und kleine Anwendungen wird der Aspekt der richtigen Raumbelüftung nicht immer angemessen berücksichtigt. Normalerweise wird in diesen Anwendungen der Raumtemperaturregelung und damit jenen Lösungen Vorrang eingeräumt, die eine Wärmeregulierung im Sommer (Kühlung) und im Winter (Heizung) gewährleisten.
Dies kann auf verschiedene Weise erreicht werden, meistens kommen hydraulische Systeme (Kombination von Kaltwassersätzen und Gebläsekonvektoren) oder Systeme mit Direktexpansion (Split, Multi-Split, variable Kältemittelvolumensysteme) zum Einsatz. In beiden Fällen handelt es sich um herausragende Lösungen, um das ganze Jahr über Komfort und Wohlbefinden zu garantieren.
Aber auch wenn Klimaanlagen die Heizung und Kühlung ausreichend gewährleisten, ist eine angemessene Raumbelüftung, wie bereits erläutert, dennoch unerlässlich.
Dazu empfiehlt es sich, die Klimaanlage – unabhängig davon, ob es sich um ein hydronisches System oder ein System mit Direktexpansion handelt – mit einem mechanischen Belüftungssystem zu koppeln, das für einen ausreichenden Luftaustausch und eine ausreichende Innenraumbelüftung sorgt.
Dies wird nicht nur von Industrieverbänden (REHVA und ASHRAE) empfohlen, sondern auch vom Italienischen Nationalen Gesundheitsinstitut - Istituto Superiore di Sanità (ISS Berichte COVID-19 • Nr. 5/2020 Rev. 2 und ISS COVID-19 • Nr. 33/2020)
Das italienische nationale Gesundheitsinstitut (ISS - Istituto Superiore di Salute) weist in der Tat darauf hin, wie wichtig es ist, "einen angemessenen Luftaustausch (durch mechanische oder natürliche Mittel) in allen Umgebungen, in denen sich Arbeitsplätze und Mitarbeiter befinden, zu gewährleisten" und betont ferner: "Das Leitprinzip lautet, so viel Außenluft wie möglich einzuführen, um Frischluft zu erhalten und gleichzeitig die Konzentrationen von spezifischen Schadstoffen (VOC, PM10 etc.), CO2, Gerüchen, Luftfeuchte und Bioaerosolen, die Bakterien, Viren und Schimmelpilze übertragen können, zu reduzieren oder zu verdünnen, um so das Expositionsrisiko für das Personal und die Nutzer des Gebäudes zu verringern."
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Kombination aus Klima- und Lüftungssystemen für (thermischen) Komfort steht und gleichzeitig eine hohe Luftqualität der Räumlichkeiten ermöglicht.
Daikin ist führend im Design von Klima- und Lüftungssystemen und bietet fortschrittlichste Technologien. Unsere Systeme erfüllen die strengsten System-Design-Anforderungen und gewährleisten Gesundheit und Wohlbefinden in allen Innenräumen.
Insbesondere das von Daikin angebotene Gerät Modular L ist ein innovatives Produkt, das sich ideal für eine angemessene Belüftung in mittelgroßen Räumen eignet. Es handelt sich um eine kompakte, effiziente und vielseitige Lösung mit folgenden Hauptmerkmalen:
Wenn Sie weitere Informationen zu Daikin Lösungen für mechanische Belüftung wünschen, kontaktieren Sie uns über das untenstehende Formular.